Die vier Glocken stammen aus verschiedenen Jahrhunderten. Die grosse Glocke (Nr. 1) wurde im Jahre 1496 von Jakob Schop und Jerg Roet gegossen. Sie ist auf den Schlagton e‘ gestimmt. Die zweitgrösste Glocke mit Schlagton g‘ (Nr. 2) erschuf im Jahre 1666 der Zürcher Giesser Heinrich Füssli. Glocke Nr. 3 erklingt mit einem d‘‘ und ist das Werk eines unbekannten Meisters aus dem Jahre 1421. Glocke Nr. 4 ist auf h‘‘ gestimmt und stammt aus der Glockengiesserei H. Rüetschi AG, Aarau. Sie wurde im Jahre 1912 gegossen.
Glockenstuhl / Joche
Es handelt sich um eine eingeschossige, dreifächrige Holzkonstruktion. Die beiden kleinen Glocken läuten im gleichen Fach im Gegenschwung. Die Joche der Glocken Nr. 1 bis 3 sind aus Holz, dasjenige von Glocke Nr. 4 ist aus Gusseisen.
Zusammenfassung / Würdigung
Im Gegensatz zur Bühlkirche sind es die Glocken, die hier einen ausserordentlichen historischen Wert darstellen. (Glocke Nr. 4, aus dem Jahre 1912 stammend, kann natürlich nicht dazu gezählt werden.) Die Gesamtanlage wirkt sehr eindrücklich und schön.
Aus Expertenbericht von Hans Jürg Gnehm, Glockensachverständiger, Affeltrangen, vom 16.11.2007