Den Begriff „Segen", verstehen wir in unserer Kirche als Zuspruch von Heil, Schutz, Glück und Erfüllung des Lebens. In diesem Sinn bitten wir Gott um seinen Segen und wünschen uns gegenseitig Gottes Segen.
Das lateinische Wort für „segnen“ – „benedicere"(übersetzt: „gut sprechen, reden von“)hat eine wechselseitige Bedeutung: „Segnet"Gott den Menschen, so geschieht dies in dem eben genannten Sinn; „segnet"der Mensch Gott, so bedeutet es „Gott lobpreisen".Segnen ist sozusagen ein Dialog, ein Wechselspiel von geschenktem Heil und Lobpreis. Meist ist es der Priester oder der Diakon, der eine Segnung vollzieht. Aber auch jeder Gläubige kann segnen.
Die Kirche verbindet ihre Segnungen immer mit einem Wort der Heiligen Schrift. Dadurch wird deutlich: Es geht nicht um Beschwörung und Magie, sondern der Segen gründet darin, dass Gott in Jesus Christus sein heilendes, beglückendes, versöhnendes Wort zu uns Menschen gesprochen hat und bis heute zu jedem, der es hören und aufnehmen will, spricht.
Im Verlauf der Zeit haben sich in der Kirche verschiedene Segensformen entwickelt. Wenn wir in unserer Kirche Menschen, Häuser, Wohnungen, Nahrungsmittel oder verschiedene Gegenstände segnen, so tun wir es mit folgender Absicht: „Die Segnung will bewirken, dass der normale, profane Gebrauch des betreffenden Gegenstands unter dem Segen Gottes steht. Wenn wir einen Gegenstand oder eine Person segnen, so bitten wir Gott um seinen besonderen Schutz für diese Sache oder Person. Aber an der Zweckbestimmung der Sache oder an dem Wesen der Person wird dadurch nichts geändert.“
HAUS-, HOF-, ALPSEGEN
Wenn Sie sich wünschen, Ihre Wohnung, Ihr Haus, Hof oder Alp zu segnen, nehmen Sie mit unserem Pfarreibeauftragten Diakon Pawel Gorski Kontakt auf
„Wir wachsen, wenn uns Gott segnet, und wir wachsen, wenn wir Gott preisen. Beides ist gut für uns. Das erste ist, dass Gott uns segnet. Und weil er uns segnet, können wir ihn preisen.“
Hl. Augustinus