Das sechste Sakrament in der katholischen Kirche ist das sogenannte Sakrament der Weihe. Im Weiheakt überträgt die Kirche einem Gläubigen ein besonderes Amt. Der Weihekandidat erklärt sich bereit, sein Leben und Handeln in besonderer Weise nach dem Vorbild Jesu Christi gestalten zu wollen.
Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil unterscheidet die Kirche drei Weihestufen:
Diakon, Priester und Bischof. Vor dem Konzil wurden noch die sogenannten „niederen Weihen“ dazugerechnet.
In unseren Pfarreien werden immer mehr Menschen tätig, die zwar keine Weihe im sakramentalen Sinne empfangen haben, die aber durch den Empfang der Taufe zum allgemeinen Priestertum erhoben wurden. Auf dieser Überlegung gründet die Entwicklung, den verschiedensten kirchlichen Berufen, Beauftragungen und Ämtern in unserer Kirche immer mehr Bedeutung und Wertschätzung beizumessen. Es ist nicht mehr denkbar, ohne das Mitwirken dieser Menschen das vielfältige Pfarreileben zu gestalten.
So schätzen wir uns glücklich, auch in unserer Pfarrei auf rund 50 freiwillige Personen zählen zu dürfen, die unser Pfarreileben mittragen und aktiv mitgestalten. Dabei ist es nicht entscheidend, wer was und wieviel macht, sondern dass wir als Gemeinschaft je nach Neigung und Charisma zum vielfältigen, zeugnishaften Pfarreileben beitragen.
„Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“
Aurelius Augustinus (354-430), abendländischer Kirchenvater